Fasten mal anders: Einsparpotenziale Zuhause (Woche 5)

Einsparmöglichkeiten ohne Komfortverlust, die auch noch Umwelt und Geldbeutel schonen? Erfahren Sie mehr...

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In der vorletzten Woche der Fastenserie geht es um die Einsparmöglichkeiten im trauten Heim ohne Komfortverluste. Sei es beim Heizen, Waschen oder der Vermeidung von Plastikmüll. Darüber werden sich die Umwelt und Ihr Geldbeutel freuen.

Duschen

Die Erzeugung von Warmwasser benötigt viel Energie. Je länger geduscht, desto mehr Warmwasser und desto mehr CO2 wird verbraucht. Wer nur 5 statt 10 Minuten bei 38 Grad duscht, spart 795 g CO2 und bis zu 75 Liter Wasser.  

Tipp: Beim Einseifen und Shampoonieren das Wasser abstellen. Zusätzlich kann in einen Sparduschkopf investiert werden, der die Durchflussmenge begrenzt. 

Klimaschonendes Heizen

Das Beheizen der Räume verursacht über die Hälfte der CO2-Emissionen im Wohnbereich. Bei Senkung der Raumtemperatur um 1 Grad, spart man ungefähr 6% Heizenergie. In der Küche entsteht beim Kochen genug Abwärme, sodass dort 18 Grad meist ausreichend sind. Auch im Schlafzimmer mögen es viele eher kühler. Wohnzimmer und Bad dürfen gerne angenehme 20 Grad (Stufe 3) haben.

Tipp: Lieber erst einen Pulli anziehen vor Heizung aufdrehen. In kalten Nächten Rollläden schließen oder Vorhänge zuziehen vermindert den Wärmeverlust über die Fenster.

Coole Wäsche

Normale Buntwäsche wird auch bei geringeren Temperaturen sauber. Mit einer 90°-Wäsche verbrauchen Sie ca. 1,9 kWh Strom, die 60°-Wäsche braucht 1,1 kWh Strom, die 40°-Wäsche 0,6 kWh und eine 30°-Wäsche liegt bei nur 0,37 kWh. Sie sparen somit knapp 40 Prozent Strom ein. Achten Sie zudem drauf die Waschmaschine immer voll beladen laufen zu lassen.

Tipp: Das Eco-Programm dauert zwar länger, aber es verbraucht weniger Energie bei gleicher Temperatur.

Stromfresser Kühlschrank

Viele Kühlschränke sind häufig falsch eingestellt und verbrauchen dadurch mehr Strom als nötig ist. Die Zahlen auf dem Drehrädchen stehen nicht für die Temperatur, sondern für die Kühlleistung. Je höher die Stufe, desto kälter kühlt er. In der Regel reicht eine Temperatur von 7 Grad im mittleren Fach. Sie können bis zu 15% Energiesparen, wenn Sie 7 statt 5 Grad einstellen. Je nach Modell entspricht Stufe 1 oder 2.

Tipp: Eine richtige Lagerung der Lebensmittel sorgt für gute Haltbarkeit: Obst- und Gemüse ganz nach unten ins Fach, Fleisch und Fisch darüber, Milchprodukte und Speisereste auf die oberste Ebene.

Verpackungsmüll

Knapp die Hälfte aller Verpackungsabfällen fallen im Privatbereich an. Die Verwertungsquote wird zwar immer besser, dennoch gilt es auf Vermeidung und möglichst häufige Wiederverwendung zu achten. Prinzipiell gilt: unverpackte Lebensmittel und Mehrwegsysteme sind fast immer die ökologisch beste Alternative.

Tipp: Wiegen Sie loses Obst und Gemüse in wieder verwendbaren Einkaufsnetzen ab.

Für weitere Energiespartipps schauen Sie doch mal auf der Homepage oder dem Youtube-Kanal der Energieagentur Mittelbaden vorbei. Dort finden Sie auch die Broschüre über besonders sparsame Haushaltsgeräte. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne direkt an kontakt@regioenergie-netzwerk.de wenden. Der Countdown läuft –  in der letzten Fastenwoche wird es um digitale Medien und Bildschirmzeit gehen.

Bildquelle: David McBee via pexels.com